Gründung

Fundamentierung und Gründung

Vorhandenes Erdreich bzw. einzubauendes Frostschutzmaterial ist entsprechend den statischen Erfordernissen zu verdichten. Vorhandenes bzw. aufgefülltes Erdreich muss vom verantwortlichen Bauleiter auf die in der Statik unterstellten Bodenkennwerte und Tragfähigkeit geprüft werden.

Den Standard-Berechnungen liegen nachfolgende Annahmen zu den Bodenwerten zu Grunde:                                                      Hinterfüllung γ = 18 kN/m³, φ = 35°.

Sollten die getroffenen Angaben nicht zutreffen, ist ein objektbezogener Nachweis erforderlich. Dieser kann zu abweichenden Bewehrungen und/oder Fußlängen führen. Weiterhin können auch neue Normen und Vorschriften zu veränderten Fußlängen führen.

Einfache Gründung

Abbildung 1 - Einfache Gründung

Je nach Beanspruchung können REKERS-Winkelstützwände bis zu einer Bauhöhe von ca. 80 cm direkt in erdfeuchten Beton C16/20 gesetzt werden. Unterhalb der ca. 10 cm dicken Betonschicht ist frostsicheres Material erforderlich.

Normale Gründung

Abbildung 2 - Normale Gründung

Bei einer Gründung für REKERS-Winkelstützwände bis zu einer Höhe von 480 cm ist eine ca. 15 cm dicke Tragschicht aus Beton C 16/20 herzustellen. Unterhalb ist bis zur Frostgrenze (ca. 80 cm Tiefe) frostsicheres Material einzubauen und zu verdichten. Die Winkelstützwände sind auf eine ca. 5 cm dicke Estrichmörtelschicht (Mörtelgruppe III) aufzusetzen.

Abbildung 3 - Tiefer Einbau

Durch die Wahl einer höheren Winkelstützwand und deren tieferen Einbau sind begrenzt Abgrabungen auf der Talseite möglich. Die Kosten der höheren Winkelstützwand werden durch die dünnere Frostschutzschicht relativiert. Der Aufbau der Gründung hat wie unter 2 beschrieben zu erfolgen.

Fuß talseitig ( Sichtseite zum Fuß)

Abbildung 4 - Fuß talseitig (Sichtseite zum Fuß)

Bei Abgrabungen an einer Grenze kann der Fuß der REKERS-Winkelstützwand auf dem talseitigen Grundstück angeordnet werden. Für diesen Lastfall bieten wir die Sichtbetonseite talseitig zum Fuß an. Der Aufbau der Gründung hat wie unter Abb. 2 beschrieben zu erfolgen. Je nach Überbauung des Fußes kann die Frostschutzschicht reduziert werden. Bedingt durch die entstehenden horizontalen Lasten kann ein Stützfundament vor dem Fuß erforderlich sein. Dieses ist bauseits zu erstellen und ggf. auch nachzuweisen.

 

 

Legende                                                                                           

 Erdreich                                                    Mögliche Filterschicht

Entwässerung                                          Estrichmörtel (Mgr. III)

Beton C16/20                                           Frostschutzmaterial

Untere Frostschutzgrenze